Zwei & mehr Seelen in meiner Brust – Ein Fall für IFS

Starke Emotionen & widerstrebende innere Meinungen mildern und wieder selbst die Führung übernehmen

Manchmal stehen uns zwei bis zig Seelen in unserer Brust im Weg. Sie erschweren berufliche und private Beziehungen, schwächen unser Wohlbefinden oder verhindern Erfolge. Vielleicht kennen Sie Situationen, in denen das spürbar ist. Beispielsweise in folgenden inneren Konflikten oder äußeren Konflikten:

  • Eigentlich möchte ich ein tolles berufliches Angebot annehmen, aber etwas in mir bremst mich. Eine andere Seite in mir nervt das widerum und meldet „Du bist vielleicht feige.“ Dann geht gar nichts mehr.
  • Nach außen wirke ich selbstbewusst, so möchte ich mich auch innen häufiger fühlen. Eben authentisch.
  • Ich ärgere mich jedes Mal, wenn mein/e Partner:in "XY" sagt. Das triggert meine/n Partner:in, der Streit beginnt.
  • Delegieren fällt mir schwer, obwohl ich eine gestandene Führungskraft bin.
  • Einerseits rede ich gern drauf los und andererseits schäme ich mich anschließend dafür.
  • Auch wo es nicht notwendig ist, verliere ich mich in Details.
  • Wenn ich nicht mindestens zehn Stunden am Tag arbeite, kann ich mich nicht von meiner Tätigkeit lösen. Etwas hält mich fest.
  • Ich finde mich zu schüchtern … streng … unklug … oder alles im Wechsel.
  • Zuerst denke ich an andere und dann an mich. Obwohl es mir damit nicht gut geht, halte ich daran fest.
  • Manches, z.B. mein Kind, kann mich auf Knopfdruck zur Weißglut bringen.
  • Unschöne Gefühle schiebe ich weg, manchmal kommen sie aber umso stärker wieder.
  • Nach der Arbeit grüble ich häufig.

Unterschiedliche Seelen in unserer Brust – man könnte auch verschiedene „Teile“ oder "Teammitglieder" sagen – haben sich irgendwann aus gutem Grund gebildet, damit wir Situationen meistern können oder als Schutz vor Verletzungen. Unsere Anteile haben also immer eine gute Absicht. Doch heute sind sie oftmals in dieser Form nicht mehr notwendig und könnten sich zu unseren Gunsten verändern.

 

Dabei kennen Sie sicher auch die Momente, in denen Sie gelassen in sich ruhen, selbst-bewusst sind, wissen was Sie möchten, auf wertschätzende Weise Ihre Meinung vertreten, offen und mitfühlend sind, zuversichtlich und kreativ Lösungen finden. Dann haben Sie die Führung und Ihr inneres Beratungs-Team unterstützt lediglich dabei, statt unwillkürlich zu übernehmen. Diesen Zustand nennen verschiedene psychologische Modelle das „Selbst“. Eben „Ich bin ganz ich selbst.“ oder „Ich ruhe in mir selbst.“. Die gelassenen Momente häufiger zu erleben und daraus zu agieren, daran arbeiten wir individuell im IFS-Coaching.

IFS-Modell in Hamburg

Teilearbeit mit IFS-Coaching

Ich beantworte gern Ihre Fragen.

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Das Modell des IFS (Internal Family Systems/Inneres Team) beruht darauf, dass unsere Persönlichkeit keine Einheit ist, sondern aus unterschiedlichen Anteilen besteht, die ggf. miteinander streiten oder verbundener sind. Wie in einer Familie oder einem Team.

Unsere Teile können durch andere Menschen, Erlebnisse und durch uns selbst angestoßen werden.
Im Coaching lernen Sie Ihre Anteile besser kennen und erhalten durch die wertschätzende Arbeit mit ihnen mehr innere Ruhe und einen größeren Handlungsspielraum.



Wenn Sie sich für Details interessieren – IFS-Modell, das innere Team

Das IFS-Modell (Internal Family Systems/Inneres Team) ist ein hochwirksamer, innovativer und integrativer Ansatz für Coaching, Beratung und Therapie. Er ermöglicht es, menschliche Probleme in einer Weise zu verstehen, die die Betreffenden stärkt und die ihnen innewohnende Kraft zur selbstständigen Veränderung aktiviert.

Wie funktioniert die IFS-Methode nach Richard C. Schwartz?

  • IFS reguliert u.a. innere und äußere Konflikte. Durch 1. Kennenlernen, 2. Verstehen und 3. Erleichtern individueller Persönlichkeitsanteile, die zu jeder/m von uns gehören.
  • IFS ist eine effektive Methode, Affekte und Stimmungen zu regulieren. Das Vorgehen ist ausgesprochen wirksam. Es verhilft zu einer inneren Landkarte, ermöglicht einen mühelosen Zugang zu den zentralen Themen der Innenwelt.
  • IFS ist konkret, praktisch und systematisch. Ebenso kann es wie ein spiritueller Entwicklungsweg wirken.
  • Die achtsame, präzise und wertschätzende Vorgehensweise der integrativen Teile-Arbeit von IFS ist sowohl strukturiert als auch flexibel und geht voller Respekt für das Tempo und die Ressourcen der Klient:innen vor.
  • Die Vorstellung von Persönlichkeitsteilen und die Formulierungen von IFS machen es leichter, sich zu Gefühlen und Verhalten zu bekennen, ohne sich ganz damit zu identifizieren (nicht etwa „Ich bin schüchtern., „Ich bin aufbrausend.“ etc., sondern „Ein Teil von mir ist schüchtern.“ etc.).
  • IFS bewirkt, zentriert zu bleiben, selbst im Umgang mit schwierigen Menschen. Öffnet eine neue Sichtweise auf sich selbst und andere.
  • IFS ist leicht verständlich und unabhängig von Alter, Bildungsgrad und kulturellem Hintergrund nutzbar.

IFS geht davon aus, dass jeder Mensch aus einem System von Persönlichkeitsanteilen besteht. Dabei hat jeder Anteil wertvolle Qualitäten und ist darauf ausgelegt, eine wichtige und wertvolle Rolle im inneren System einzunehmen.

 

Im Laufe des Lebens werden Teile jedoch oft in extreme Rollen hinein gezwungen. Die IFS-Methode hilft dabei, Teile mit ungünstigen Verhaltensmustern, die sich aufgrund der Erfahrungen notwendigerweise ausgebildet haben, von ihren damals sinnvollen, heute aber hinderlichen Rollen zu befreien. Dies geschieht durch die wertschätzende und respektvolle Begegnung mit den Teilen und besonders durch den Kontakt der Klient:in zu ihrem inneren heilen und unverletzlichen Kern, der im IFS und anderen psychologischen Modellen das „Selbst“ genannt wird. Von diesem Selbst aus können wir die anderen, belasteten Teile wandelbar machen. So dass sie nicht verschwinden – denn wir brauchen sie –, sondern sie beispielsweise noch „beratend“ für uns tätig sind.
Quellen/z.T.: IFS Europe, Institut IFS


Der Begründer des IFS-Modells

Richard C. Schwartz promovierte in Paar- und Familientherapie und ist derzeit an der Harvard Medical School im Department of Psychiatry tätig. Als Anfang der 80er-Jahre die Bedeutung des „Familiensystems“ für große Bewegung in der Psychologie sorgte, entdeckte und erforschte Dr. Richard C. Schwartz in seiner Arbeit als systemischer Familientherapeut die vielfältigen und zuvor kaum beachteten Unterpersönlichkeiten oder „Teile“ der Psyche. Dies war eine radikal neue Sichtweise. Damit nahm seine Karriere als Familientherapeut eine unerwartete Wende. Er übertrug Konzepte und Techniken der Familientherapie auf das innere System des Klienten und fand damit einen Weg, psychischen Phänomene wie nie zuvor verständlich zu machen und sie zu transformieren.
Quelle: Institut IFS

Anerkennung als evidenzbasiertes Verfahren

In den USA ist IFS seit 2015 als evidenzbasiertes Verfahren anerkannt für die Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens, der körperlichen Gesundheit und persönlichen Resilienz, sowie von Angst und Depression.
In Deutschland sind alle IFS-Fortbildungen der drei deutschen Institute von der jeweiligen Landespsychotherapeutenkammer anerkannt und zertifiziert.

 

Als ausgebildete IFS-Coachin und Mitglied des IFS Europe e. V. unterstütze ich Sie dabei, Ihre Persönlichkeitsanteile kennen zu lernen, zu verstehen und auf wohlwollende Weise zu einem für Sie günstigeren Gefühl und Verhalten zu verändern. Ich heile nicht; bei tiefergehenden Anliegen oder Diagnosen stehen Ihnen Psychotherapeut:innen zur Seite.


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